Freitag, 18. November 2011

The Social Network


Gestern Nachmittag merkte ich, wie sinnlos viel Zeit ich auf Facebook verbringe. Ich sitze mich mit der Absicht, "nur kurz" nach den neuesten Meldungen zu sehen zum Laptop, und trenne das Internet erst Stunden später wieder. Meine Aktivitäten auf Facebook bestehen großteils darin, die neuesten Fotos, Beiträge und Beziehungen zu "liken" und kommentieren.



Ich höre eher selten von Leuten, die ihren Account "deaktivieren". Nicht zuletzt, weil meine schulischen Leistungen sehr unter Facebook leiden habe ich mich dazu entschieden, meinen Account auch eine Zeit lang zu deaktivieren. Mal sehen, wie lang ich es durchhalte, denn das ganze ist nicht zu unterschätzen. Beinahe als würde man versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Allein bis man den Link mit dem Titel "Deaktiviere dein Konto" findet verbringt man genug Zeit auf Facebook, um sich die ganze Sache noch einmal anders zu überlegen.

Klickt man dann auf diesen Link, kommt man zu folgender Seite, auf der unter anderem einige Freunde aufgelistet sind, die einen anscheinend vermissen werden:





Auch die Tatsache, dass man den Grund für seinen Austritt angeben MUSS verunsichert. Mein Grund war hauptsächlich der, dass ich einfach zu viel Zeit auf Facebook verbringe. "Ich fühle mich bei Facebook nicht sicher." kam mir ein wenig lächerlich vor.

Wenn man dann auf Bestätigen klickt, kommt folgendes:


und dann:


Wenn man soweit ist, und wieder auf der Startseite landet, wird das angezeigt:


Nur weil es mich interessiert hat, habe ich mich daraufhin noch einmal eingeloggt und das erschien:


Nicht, dass ich  etwas gegen Facebook habe, ganz im Gegenteil, es ist ein netter Zeitvertreib, um mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben, doch das ganze läuft aus dem Ruder. 

Furchtbar ist auch die Tatsache, dass jeder sofort bemerkt, dass man nicht mehr auf Facebook ist. Es kommen Leute, die vollkommen verwirrt und verächtlich fragen, warum man nicht mehr auf Facebook ist. Auf die eigentlich logische Antwort belächeln sie einen eher, als dass sie selbst merken, wie weit es bei ihnen geht. Sie zeigen sogar mehr Emotionen, als wenn man ihnen zum Beispiel erzählt, dass man mit seinem Freund Schluss gemacht hat. 

Früher verstand ich auch nicht, wie man darauf kommt, seinen Account zu deaktivieren und ich fand das ganze etwas übertrieben, doch erst jetzt wird mir klar, wie viel Freizeit man eigentlich hätte.









[Last Lines] «You're not an asshole, Mark. You're just trying so hard to be.»

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