Als sie beschloss, ebenfalls Schlafen zu gehen, war er längt ins Reich der Träume entschwunden. Obwohl er zuerst keine Decke verlangte, hatte er nun doch die ihre in Beschlag genommen. Er lag friedlich da und atmete ruhig. Sie war nicht schläfrig, weil sie wusste, was am Morgen auf sie warten würde. Bewusst vermied sie den Kontakt zu seiner warmen Haut. Der kleine Teil der Decke, die sie ihm entziehen konnte, wärmte sie nicht. Es war eine schlaflose Nacht, weil sie gefesselt war von ihren Gedankengängen und ihrer blühenden Vorstellungskraft. Das unentwegte Pochen seines Herzens machte es ihr unmöglich, die Augen zu schließen.
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